Pro Kernfusion

Prof. Dr.-Ing. Ursel Fantz (60) promovierte auf dem Gebiet der Niedertemperaturplasmaphysik und habilitierte 2002 im Fach Experimentalphysik an der Universität Augsburg, wo sie eine Arbeitsgruppe leitet. Seit 2004 arbeitet sie am Max-PlanckInstitut für Plasmaphysik, seit 2010 als Leiterin des Bereichs ITER-Technologie
und -Diagnostik. Der internationale Experimentalreaktor ITER soll demonstrieren, dass Kernfusion als Energiequelle technologisch umsetzbar ist.

Contra Kernfusion

Dr. Christoph Pistner (54) ist promovierter Physiker und arbeitet seit 2005 am Öko-Institut e.V., wo er sich mit Fragen der Reaktorsicherheit beschäftigt. Seit 2019 hat er die Leitung des Bereichs Nukleartechnik und Anlagensicherheit bei dem Umweltforschungsinstitut inne. Darüber hinaus ist er stellvertretender Vorsitzender der Reaktor-Sicherheitskommission des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

Frau Fantz, Herr Pistner, wie funktioniert Kernfusion?

Magneteinschluss- oder Laserfusion: Welche der beiden Varianten ist realistischer umsetzbar?

Ist die Vision einer Energieerzeugung aus Kernfusion überhaupt realistisch?

Selbst wenn irgendwann Fusionskraftwerke ans Netz gehen sollten, kommen sie für die Energiewende definitiv zu spät. Ist es ratsam, so viel Aufwand zu betreiben?

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